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31 damaliger Zeit in Volen Mafregeln getroffen um den barbarifchen Sfla- venhandel zu vermindern over abzufchaffen., XXXIV. Boleslans VBergnügungen. Das Land war holzreich und enthielt ungeheure Forften, jungfräus liche Forften voll Wild, Alle Evelinge …
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32 von demfelben Stamme, von dem der Lechiten ableiteten, gegenfeitiger Haß und ewige Feindfeligfeiten befanden, in einem einzigen Staat zu vereinigen. Mit einem feltenen Talente zur Gewinnung des menfhlichen Herzens begabt, machte er fich bei den …
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33 er alles Vertrauen feste und mit welchen er ald König von Bolen über die Bevürfnife des Neichs, über alles was ihm nüglich fein Eönnte, fich berieth ; ex erfundigte fich nach den Wünfchen ver Beydlferung und be- ftimmte darnach feine Sandlungsweife. Er …
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a Be rs ee PEN SESUT EN Er er 34 Zeit nach feinem Tode, namentlich in Augenbliden des Unglüds und ded Mipbehagens, fein bloßer Name an die alte glückliche Zeit, an das gols dene Zeitalter, und ftellte unter den Einwohnern die brüderliche Eintracht wieder …
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7 35 den deutjchen Kaifern, ergriff die Zügel der Regierung. Sie hatte Feine Achtung vor den Sitten und Gewohnheiten des Landes. Sie verachtete die Polen und machte fich über ihre Sitten und Trachten Iuftig, die fie tob fand; ihr Vertrauen feßte fie …
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| hi Pi H game 36 XLL Kafimir jtellt die Ordnung wieder her. Nachdem unter folchen Unruhen mehrere Jahre verftrichen waren, fühlten endlich die Polen die Nothiwendigfeit der Eintracht. Man ver: Sangte einftimmig die Rückkehr Kaftmivd,. Gr wurde auf den …
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1 i | 37 XLIH. Ermordung des Bifchofs Stanislav. — Flucht nach Ungarn. Ein Krieg zen diefer Fürft feit mehreren Jahren mit Hartnädigfeit gegen die Neuffen führte, 309g ihm die Unzufriedenheit feiner Krieger zu, die gewohnt waren amı Ende eines jeden im …
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es ae TrERT USE gan FE ap 38 Militärs ald auch mit der Civil-Gewalt. Sieciech Eonnte daher als höch- fter Richter alle Streitigkeiten zwifchen den Bürgern frienlich fchlichten, die Schulvigen nach den Gefegen beftrafen, und da er an ver Spie der …
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| 39 Sieciech wurve endlich aus dem Reiche verbannt. Als Wladislav Her: man ftarb, lagen feine Söhne mit einander im Streit, und fo fah fich Polen neuen Bürgerfriegen ausgejebt. XLVI. Boleslav TEE. Schiefmanl und Zbigniev. Zbigniev war wahrhaft …
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Sr BE en 40 nen andestheiles beraubt und aus feinem DBaterlande verbannt war, er: bielt ex von feinem Bruder die Erlaubnig zur Nüdfehr. Kaum war er zurückgekehrt, fo ließ er Das Schwert vor fich hertragen als Zeichen ver Eöniglichen Würde und der …
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41 und feine Nachfolger machten Eroberungen ; die Boleslavs de3 Großen waren die ausgevehnteften; Boleslav II. bewährte fih in feinen Eriegeri- fchen Helventhaten als ein großer Feloherr. Boleslav II., ebenfalls ein Eroberer, zeichnete fih mehr durch …
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Dweite Periode. Bon 1139 bis 1333; — 200 Jahre. Zerbien geth eilt. Die Fürften aus dem Haufe Biaft, mit der Arifto- fratie 23), LI. Nothwendigkeit die Genealogie zu Fennen. Bon Ziemovit bis zum Tode Boleslavs II. blieb Polen immer einig. Wurde e8 auch …
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43 gleichen Scepter. Nach ver Theilung Boleslans IT. blieb es lange in mehrere Serzogthümer getrennt. Darum nennen wir ed während viefeg Zeitraums von 1139 bi 1333, 194 Jahre, das getheilte Polen. In diefem Zeitraum von zwei Jahrhunderten herrfchte die …
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Erfte Periode, Von 860 bis 1139, — 280 Zahre. Das eropbernde Polen, Die Könige aus dem Haufe Piaft, im Befig unbe Ihränfter Gewalt (13), XVII. Siemovit und feine Nachfolger. Mit den Biaften alfo, meine lieben Freunde, beginne ich die Er- zählung der …
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20 Schritte Elaver. Ich theile fie in vier Perioden over Abjchnitte, Die ich je nach) der verjchtedenen Thätigkeit Polens nach feinem inneren Zuftande und nach den Umftänden, die auf diejes Land eingewirkt haben, verfchies den bezeichnet werde. Aus den …
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21 mit Gewalt zu vertreiben. Die Obotriten, die Vilgen, die Serben (Sorben), die Laufizer vertheidigten fich und ihre Gögen tapfer und bartnädig, überzeugt, durch Rettung der legteren zugleich ihre Unabhan- gigfeit zu retten. Die Deutfchen aber, die ihre …
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N 4 Y H l 22 Ehriftentgum angenommen. Im Frieden entrichtete er einen Tribut, im Kriege diente ex ihnen mit feinem SHeere, und dabei hatte er eine Tolche Angft vor den Markgrafen, daß er in ihrer Gegenwart weder feinen Pelz anzulegen noch fich zu feßen …
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23 den heidnifchen Preußen getöbtet worden, deffen Leichnam aber Boleslav losgefauft und in Onejen beigejegt hatte. Boleslav empfing einen jo hohen Gaft mit größter Auszeichnung. Schon an der Grenze wurde er von einer unermeßlichen Menge begrüßt, die ihm …
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ih # ! I, 12 ü I rn FEIEN FE un ns 24 fel ihrer Staaten zu betrachten. Da er fand, daß es ein beträchtlicher Staat war, gründete er eine geiftliche Hierarchie. Neben dem fehon be: ftehenven Bisthum Polen oder Bofen errichtete er das Erzbisthum Gnefen und …
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25 Griechenland oder den muhammedanifchen Landern Afiens Famen. Im glänzende Gefäße fchenfte man fauerliche, erfrifchende Getränke, ftarkes Bier, Meth und andere füpliche und geiftige Flüffigkeiten, Alle Welt wurde zum Trinken und zum Effen eingeladen. …
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26 venjelben gründete Boleslan bald darauf das Bisthum Lubusz, Das er mit dem Bisthum Pofen unter das Erzbistum Gnefen ftellte; fpäter gründete fein Sohn Miezislav II. noch das Bisthum Kujavien, XXVI. Krieg gegen den Kaifer Heinrich IH. Nach) dem …
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| ü | 27 fanntlich Ackerbau trieben. +Boleslav Tieß 8 ich angelegen fein dieje Dörfer zu vermehren und zu Marftfledfen (Posada) zu erheben, damit dafelbft wie in den deutjchen Städten Gewerbe und «Handel fich entwickeln önnten. Ex zog alfo das Volk in …
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28 dige Rüftung anfchaffen zu können, mußte man ein bedeutendes DVer- mögen befigen. Ein auf folche Art ausgerüfteter Mann galt mehr als mehrere andere zufammen. Sobald der Krieg erklärt war, oder wenn der Feind einen unvermutheten Ginfall that, …
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._——— 29 und fie darım bitten. Boleslav erwiderte, er werde nicht einmal eine Brücke überfchreiten um fich ihnen zu nähern, Die Deutjchen fahen fich mithin gendthigt Boleslav in Baugen, einer eroberten Stadt, aufzu= fuchen, wo fie im Jahre 1018 einen …
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30 Normannen jener Zeit ftanden in Verkehr mit fernen Ländern. Die Reufjen-Waräger, von normannifchen Urfprung blieben in Verbindung mit ihrem Mutterlande. Die Dänen welche in England vegierten, gehör- ten, wie alle Einwohner Sfandinaviens zur gleichen …
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Ka a ENT. DT oomeTggrgmmen en Seeger een XXU an der Grenze auf Önade. In wenigen Tagen erfchienen die drei Re- fioenten wieder in Krakau, die Poften wurden wieder organifirt, eine Unterfuhungscommiffton von den drei Schugmächten ernannt, die Schuldigen …
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XXI manned auögefegten Preife wirklich ausgezahlt worden find, wie man von verfehiedenen Seiten mit der größten Kartnädigfeit behauptet und wieder geläugnet hat, oder ob alles dies die nieverträchtigfte Er- findung der gemeinften Bosheit ift: welcher …
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XXIV will: jo wird doch Alles daß nur dazu dienen, um Lelewels Borher: fagung defto beftimmter zue Wahrheit und Wirklichkeit werden zu lafien: „Sobald die Freiheit der europäifchen Völker fiegreich entfchie- den ift, wirt auch Polen in der allgemeinen …
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Porwort. Außer dem Vaterlande felbft gibt es wohl fein Land, welches die Aufmerffamfeit deutfcher Staatsmänner oder vielmehr der deut- [chen Nation in höherem Grade verdient als Polen. Bei allem Gelüfte unferer weftlichen Nachbarn nad) dem Rhein ift doc) …
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IV fhe Helden und Dichter vereinigt, fondern auch Kosziuszko neben Suvaroy ftellt — freilich erft, nachdem er beide zuvor aus dem Lehe hat teinfen Iaffenz; in Kollar, der in einer Glegie, welche der ger feiertfte polnifche Dichter, Midieviez, für fein …